Donnerstag, 23. Mai 2013

CSU fordert restlose Aufklärung über Grüne Vergangenheit und Kindersex

Die CSU hat den Grünen mangelnde Aufklärungsbereitschaft über die Rolle von Pädosexuellen in der Frühphase der Partei vorgeworfen.

„Die Grünen wollen anscheinend einen Teil dieser Akten nur deswegen unter Verschluß halten, weil noch aktive Politiker der Partei davon betroffen sein könnten“, sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt der Bild am Sonntag.

Gleichzeitig forderte er Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) auf, zu prüfen, inwieweit pädosexuelle-Gruppen in den achtziger Jahren von der grünen Bundestagsfraktion finanziell unterstützt worden seien.

Auch CSU-Chef Horst Seehofer bezweifelte, daß die Grünen  -  wie  von ihnen angekündigt  -  den Einfluß von Pädosexuellen auf die Partei restlos aufklären wollen. „Das sieht nach einem reinen Lippenbekenntnis aus“, sagte er der Welt am Sonntag.

Die Debatte war anläßlich der Verleihung des Theodor-Heuß-Preises an den Grünen Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit entbrannt. Diese war von CDU und FDP wegen Cohn-Bendits früherer Äußerungen über Intimitäten mit Kindergartenkindern scharf kritisiert worden.

Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach sich daraufhin für eine Aufarbeitung der Rolle von Pädophilie-Befürwortern in der Anfangszeit seiner Partei aus.

Kurze Zeit später beschloß der grüne Bundesvorstand, einen Wissenschaftler mit einer entsprechenden Untersuchung zu beauftragen.


Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Sachsen bei Ansbach), hält angesichts der Affäre Rücktritte bei den Grünen „für längst überfällig“. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea erklärte Späth: Es könne nicht angehen, dass die Grünen Andersdenkende stigmatisierten – etwa Christen beim Thema Homosexualität –, bei anderen Parteien „wegen jeder Kleinigkeit Rücktritte“ forderten und selbst als „Gesinnungswart“ aufträten, aber den eigenen „Pädosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischten. Laut Späth bedarf es bei den Grünen einer ganzen Reihe von Rücktritten: „Das wäre ein Mindestmaß an politischer Hygiene.“ Daneben müsse eine lückenlose Aufklärung mit Herausgabe aller Akten folgen: „Die Netzwerke zwischen Grünen, Kindesmissbrauch verharmlosenden Wissenschaftlern und Juristen müssen aufgedeckt werden.“ Späth ist Mitherausgeber des 2010 erschienenen Buches „Die missbrauchte Republik“. Darin dokumentieren die Autoren, „wie in Deutschland rund 30 Jahre lang eine kleine, aber verblüffend einflussreiche Lobby sexuelle Aktivitäten von Erwachsenen weitgehend straflos stellen wollte, ja sie geradezu angepriesen hat“. Dabei werden unter anderem „grüne Vorstellungen zum Sex mit Kindern“ beleuchtet. Späth ist auch stellvertretender Präsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften.


Quelle: Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT und IDEA