Samstag, 27. Dezember 2008

Berliner Initiative für Religionsunterricht bekommt große Unterstützung

Die Initiatoren des Berliner Volksbegehrens „Pro Reli“ haben ihre Bemühungen verstärkt, bis zum 21. Januar 170.000 Unterschriften zu bekommen. Bisher hätten sie die Zustimmung von 135.000 Befürwortern einer Einführung von Religion und Ethik als gleichberechtigte als Wahlpflichtfächer ab der ersten Klassen erhalten, teilte der Vorsitzende der Bürgerinitiative „ProReli“, Christoph Lehmann, der „Berliner Zeitung“ mit.

In demselben Blatt haben sich unterdessen 25 Prominente für die Gleichberechtigung von "Religion" und "Ethik" ausgesprochen. Unter ihnen sind Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD), Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), die ehemalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD), die Fernsehmoderatoren Günter Jauch, Johannes B. Kerner, Sabine Christiansen und Peter Hahne sowie die Präsidenten von Humboldt-Universität und Freier Universität, Prof. Christoph Markschies und Prof. Dieter Lenzen.

Der Ethikunterricht war zum Schuljahr 2006/2007 in allen siebten Klassen des Landes Berlin als Pflichtfach eingeführt worden und soll bis 2010 bis zur zehnten Klasse ausgedehnt werden. Religion kann lediglich freiwillig zusätzlich belegt werden. Mit dieser Regelung geht Berlin bundesweit einen Sonderweg.