Dienstag, 18. Oktober 2016

Widerstand gegen Gender-Lehrplan in Hessen weitet sich aus

Der Kampf gegen den "Lehrplan zur Sexualerziehung" steht erst am Anfang
Mathias von Gersdorff

Immer mehr Gruppen melden Widerstand gegen den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ für Hessens Schulen an. Wie hier schon mehrfach erläutert wurde, führt der neue Lehrplan die Gender-Ideologie in Hessens Schulen ein und zwar verbindlich und fächerübergreifend für Kinder ab sechs Jahre! Federführend ist CDU-Kultusminister Ralph Alexander Lorz.

Nun hat sich die „Katholische Elternschaft Deutschlands“ zu Wort gemeldet. Wie das Internetportal „Tichys Einblick“ informiert, richteten die katholischen Eltern ein Schreiben an den hessischen Kultusminister mit folgenden Fragen bzw. Bemerkungen zum Lehrplan:

Eltern wird durch die Verbindlichkeit die Möglichkeit der Mitsprache genommen. Sie werden nur noch informiert. Warum kündigt das Kultusministerium die Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Eltern?
Woher kommt die These, Sexualerziehung könne nur gelingen, wenn Lehrkräfte sich als Aufklärende begreifen, die den Auftrag haben, den Schülerinnen und Schülern das Thema Sexualität, sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Vielfalt (…) nahezubringen?
Warum ist nirgends etwas von Verantwortung für sich und andere zu lesen?
Warum sind die Worte 'Liebe', 'Schamgefühl', 'Persönlichkeit' und 'verantwortlich' aus den Zielen vom bisher geltenden Lehrplan nicht übernommen worden?
Wieso findet sich in diesem Lehrplan kein positives Wort für die menschliche Natur, wie sie kulturell, sozial, religiös und ethisch verantwortlich in vielfältigen Lebensweisen zu entdecken ist?


Außerdem berichtet „Tichys Einblick“ über ein Schreiben eines CDU-Mitglieds, der  stellvertretenden Vorsitzenden eines Frankfurter Ortsbeirats, Veronica Fabricius. „Sie wehrt sich dagegen, dass nach dem neuen Lehrplan schon 10- bis 12-Jährige beim schwulen oder transsexuellen 'Coming-Out' unterstützt und von den Verbandsfunktionären der LSBT-Bewegung gefördert werden sollen. Sie will wissen, warum 13-jährige Mädchen zur Abtreibung dadurch ermutigt werden sollen, und warum werdendes Leben als 'Schwangerschafts-Gewebe' abgewertet wird. Und sie beginnt jene Fragen zu stellen, die Bouffier in Bedrängnis bringen könnten: 'Wurde die Bildungshoheit geopfert, um sich den Grünen auf Bundesebene als Koalitionspartner zu empfehlen?'“

Bedauerlicherweise berichtet das Internetportal nicht über die vielen weiteren Initiativen gegen den „Lehrplan zur Sexualerziehung“ von Kultusminister Lorz.

Darunter befinden sich vor allem die Petition der Aktion „Kinder in Gefahr“ und die „Demo für Alle“, die am 30. Oktober 2016 in Wiesbaden stattfinden wird.

Über diese beiden Initiativen haben die wichtigsten hessischen Medien berichtet, wie etwa der „Hessische Rundfunk“, die „Hessische Allgemeine Zeitung“, die „Mittelhessische Zeitung“, die „Frankfurter Neue Presse“, die „Frankfurter Rundschau“, das „Frankfurter Journal“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ u.a.

Doch der Widerstand gegen Lorz´ Gender-Lehrplan reicht noch weiter.

Im Büro der Aktion „Kinder in Gefahr“, gehen täglich Anrufe von Eltern, Lehrern und Gruppen ein, die den neuen Lehrplan ablehnen und ihn nicht akzeptieren können.

In etlichen Gemeinden wird für die oben genannte Petition geworben und es werden Faltblätter verteilt, die auf die Demonstration am 30. Oktober in Wiesbaden aufmerksam machen.

Etliche CDU-Mitglieder haben sich protestierend an ihre Partei gewandt. Zwei Antworten von CDU-Generalsekretär Manfred Pentz wurden hier ausführlich besprochen (Brief 1) (Brief 2).

Auch in den sozialen Netzwerken breitet sich der Protest aus. Diese Seite gibt Empfehlungen für Protestbriefe: Widerstand zum Kindeswohl: LehrplanSexualerziehung Hessen.

Das allein reicht aber noch nicht. Vielmehr müssen wir uns auf einen lang anhaltenden Kampf einstellen, der wohl bis zur nächsten Landtagswahl im Jahr 2018 anhält.

Deshalb möchte ich Sie bitten, uns zu helfen:

Bitte beteiligen Sie sich an diesem Protest mit Ihrer Unterschrift und der Verbreitung unserer Petition an den Ministerpräsidenten Volker Bouffier:http://www.aktion-kig.de/kampagne/petition_hessen.html

Informationen zum Thema und zur Aktion selbst bieten wir laufend auch bei Facebook an. Bitte „liken“ Sie unsere Seite in diesem sozialen Netzwerk, damit sie größere Beachtung findet und mehr Menschen von diesem Skandal erfahren:https://www.facebook.com/aktionkig/?fref=ts

Für den 30. Oktober 2016 ist eine Demonstration in Wiesbaden angekündigt. Informationen finden Sie hier: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2016/09/demo-fur-alle-gegen-gender-lehrplan-in.html