Dienstag, 26. April 2016

Bundesregierung will weiter Tabakwerbung einschränken

Ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministers Christian Schmidt (CSU) sieht ein Werbeverbot in Kinos für Tabakprodukte in Kinos vor. Damit soll die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen geschützt werden. Das Verbot wird für Filme, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind gelten.

Das Gesetz wird in vier Jahren in Kraft treten, falls es vom Bundestag verabschiedet wird.

Schon heute gibt es Beschränkungen für Tabakwerbung. So dürfen Zigaretten nicht vor 18 Uhr beworben werden. Auch in Zeitschrift ist diese Werbung untersagt.

Kritiker des Gesetzes befürchten, dass Werbebeschränkungen für Alkohol, Zucker und Fette folgen sollen.

Auch ist unverständlich, wieso man so entschlossen gegen Tabakprodukte vorgeht, aber nicht gegen erotisierende Werbung. Wenn schon die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen gefährdet ist, sollte auch der Jugendmedienschutz ernster genommen werden. Erotisierende Werbung ist desorientierend und ist auch der Einstieg in Konsum von Pornographie.