Dienstag, 22. September 2015

LSBTTIQ-Sprecher zum neuen Bildungsplan: „Der Kampf hat sich gelohnt“

 
Mathias von Gersdorff

Zufrieden mit dem neuen Entwurf zum neuen Bildungsplan der grün-roten Landesregierung zeigt sich der Sprecher des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg, Holger Henzler-Hübner.

Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte Holger Henzler-Hübner: „Wir sind jetzt, was da drin steht mit einer Sichtbarkeit durchaus zufrieden, das heißt, in den einzelnen Fächern dieses Bildungsplans in den einzelnen Fächern insbesondere im Sekundarbereich werden Aspekte LSBTTIQ schon sichtbar und das ist für uns bedeutsam. Von daher sagen wir der Kampf hat sich gelohnt, aber es hätte natürlich auch noch mehr sein dürfen“ [sic].

Die Landesregierung führt seit dem 14. September eine öffentliche Anhörung zum Entwurf. Das Interesse ist rege, die Kommentare aber rar: 100.000 Klicks von etwa 10.000 Personen verzeichnet das Ministerium und fünf Kommentare.

Einstweilen hat es die grün-rote Landesregierung offenbar geschafft, die Empörung der Bürger zu besänftigen.

Hoffentlich nicht lange, denn die Absicht, „Sexuelle Vielfalt“ und damit „Gender“ in die Schulen zu bringen, ist nach wie vor enthalten.

Das wichtigste LSBTIQ-Portal beurteilte folgendermaßen den Entwurf:

Insgesamt macht der Bildungsplan "sexuelle Vielfalt" an einigen Stellen zu einem nötigen wie längst überfälligen Pflichtthema. Die Grundlagen eines aufklärenden Unterrichts wie akzeptierenden Schulklimas sind gesetzt und begründ- wie durchsetzbar, eine umfassendere Weiterentwicklung ist darin angelegt.“

Fazit: Die Proteste gegen den Bildungsplan müssen fortgesetzt werden.

Christoph Scharnweber vom EAK Heilbronn hat eine eine Liste mit 10 Gründen für die Teilnahme an der „Demo für Alle“ am 11. Oktober redigiert.

Der Petitionsteam um Gabriel Stängle (Der Initiator der Petition, die fast 200.000 Unterschriften sammeln konnte), verfasste diese Checkliste zur Anhörungsfassung des Bildungsplans 2016 . Sie ist vor allem für diejenigen nützlich, die sich an der Anhörung der Landesregierung beteiligen möchten.