Dienstag, 16. Juni 2015

Kita-Skandal in Mainz: Die Frühsexualisierung der Kinder und ihre fatalen Folgen

Peter Helmes

In vielen Bundesländern wird derzeit (bereits mit einigem Erfolg) versucht, die sog. „sexuelle Vielfalt“ zum Unterrichtsthema zu machen. Es kommt dadurch zu einer unnatürlichen Frühsexualisierung der Kinder an unseren Schulen.

Die Grundschule wird durch staatliche Bildungspläne unter dem Motto „Sexuelle Vielfalt“ und die Gender-Ideologie regelrecht auf den Kopf gestellt.

Die Proteste in der Bevölkerung auf die verschiedenen „Bildungspläne“ einiger Bundesländer und auf den neuesten „Aktionsplan“ Baden-Württemberg nehmen zu. Eine erfreuliche Entwicklung; denn immer mehr Bürgern wird bewusst, was hier an Entsetzlichkeiten geplant ist. Die Links-Grünen basteln einen „neuen Menschen“, eine „neue Natur“.

Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Kretschmann zeigt in einem ideologischen Wahn sein wahres Gesicht und lässt seine „Reform-Beamten“ an einem neuen Modell der Verziehung und Entnaturisierung unserer Gesellschaft werkeln.

Anleitung zu Sex-Spielen erreichen Kitas

Man liest dies, ist vielleicht auch empört  –  aber kaum jemand kann sich vorstellen, wie die Kretschmannsche Wirklichkeit aussieht. Ja, sie ist bereits Wirklichkeit!

Wie häufig in solchen Fragen ist ausgerechnet die Schweiz der Vorreiter. Wir können also dort studieren, was auf unsere Kinder demnächst zukommt – wobei es in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und NRW heute bereits „erprobt“ werden kann. Was sich hier zeigt, das bedeutet, Pädosex und Sadomasochismus unter dem Deckmantel der Toleranz hoffähig machen zu wollen.

Die (geplante) Wirklichkeit der Kretschmänner & Genossen ist aber schon anders: Linke Lehrer werden in ihren Bemühungen gestärkt, eine Art Gehirnwäsche zu betreiben. Doch das Treiben dieser „aufgeklärten Pädagogen“ beginnt nicht etwa erst in der Schule mit der ersten Klasse. Jetzt hat diese Bewegung auch die Kindergärten/Kitas erreicht.

Dass Kinder keine Erwachsenen sind, ist eine Binsenweisheit, die hier mit Füßen getreten wird. Kinder übernehmen Begriffe wie Toleranz oder Gleichheit usw. unkritisch, was schnell zu Fehlschlüssen führt.

Wie folgenschwer dies sein kann, beweist sich am aktuellen Beispiel eines katholischen (!) Kindergartens in Mainz-Weisenau, in dem nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen seit Monaten grausame Sexspiele unter fast allen Kindern stattfanden.

Es braucht sich niemand zu wundern. Seit Jahren bemüht sich eine unglaublich aggressiv vorgehende Sex-Lobby darum, Kinder in jeder Hinsicht zu „öffnen“ – körperlich und seelisch. Verständnisvolle Eltern und Erzieher gehören dazu, und diese gibt es offensichtlich zur Genüge. Staatlich geförderte Einrichtungen tun das Ihrige, wie das folgende Beispiel der BZgA beweist:

Skandalöse staatliche “Kindergartenbox”

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) präsentierte Erziehern auf der Bildungsmesse „didacta 2015“ ihre neue „Kindergartenbox – Entdecken, Schauen, Fühlen!“ für die frühkindlich-sexuelle Bildung.

Neben allerlei Geschlechtertand enthält die Box zwei ziemlich lebensnahe Stoffpuppen: „Lutz“ (mit Hoden und Penis) und „Linda“ mit ihrer dazu passenden Scheide. Den Erzieherinnen (und Erziehern) wird geraten, der Puppe „Lutz“ vor Kleinkindern in den Kindergärten und -krippen „versehentlich“ die Hose runterrutschen zu lassen, damit man das Geschlechtsteil sieht.

Außerdem wird empfohlen, beide Puppen in sog. Kuschelecken zu platzieren. Dorthin sollen die Kinder „sich ungestört zurückziehen können“: „Lutz“ und „Linda“ stets griffbereit.

Da darf man daran erinnern, dass es bereits (seit 1991) ein ähnliches „Aufklärungsbuch“ gibt, in dem die kindlichen Akteure (statt Lutz und Linda) Lisa und Jan heißen. Der Mitautor des Buches, Uwe Sielert, ist Professor für Gender- und “Pädagogik der sexuellen Vielfalt”, er berät seit vielen Jahren die BzGA.

Die im Buch abgedruckten Bilder sind drastisch: Masturbierende und sich nackt an einem Baumstamm befriedigende  –  eher wundscheuernde  – Mädchen und homosexuelle Handlungen von Jungen. Ein dazu passendes Kinderlied hält der Autor auch parat. Anfangszeile: “Spaß macht, dich im Ohr zu lecken”.

Verantwortung von Eltern und Personal

Die Reaktion der katholischen Kirche in Mainz kam überraschend schnell und deutlich: Vorerst sind der Kindergarten geschlossen, das gesamte Personal wurde fristlos entlassen und die Justizbehörden eingeschaltet. Das wird natürlich noch ein juristisches Nachspiel haben. Aber darum geht es mir jetzt nicht.

Es geht zuerst darum, die Schuldfrage zu klären. Kleine Kinder haben kleine Kinder monatelang drangsaliert, gequält, erpresst und Gegenstände in ihre Körperöffnungen geschoben – über Monate! Die Kinder sind daran gewiss zu allerletzt schuld, zumal sie juristisch gesehen sowieso nicht schuldfähig sind. Aber woher haben die Kleinen die Ideen, die „Vorbilder“? Wer sind die „Verbilder“?  – Es will niemand etwas bemerkt haben.

Natürlich haben einige Kinder zuhause ihr Leid geklagt. Sie stießen  –  glaubt man den ersten Berichten  –  teilweise auf taube Ohren; aber auch auf verständnisvolle, besorgte Eltern. Deren Briefe an die Kindergartenleitung blieben unbeantwortet. Näheres wird die Staatsanwaltschaft zu untersuchen haben.

An der Verantwortung der Eltern (und des Personals) führt aber kein Weg vorbei. Sind die Vorfälle in dem Mainzer Kindergarten auch ein Symptom für die verheerenden Zustände in unserer Gesellschaft?  – Wenn ja, dann liegt es auf der Hand, dass wir mit solchen Vorgängen auch in vielen anderen Schulen und Kitas zu rechnen haben.

Genderland 2015: Sex mit sechs?

So sieht’s aus in Genderland 2015. Soll niemand sagen, man habe es nicht kommen sehen. Die Gesellschaft wird seit Jahren von Grün/Rot auf Genderisierung und eine „sexuelle Früherziehung“ vorbereitet.

„Sex mit sechs“ wird zur Selbstverständlichkeit, ebenso wie Sex mit allen und allem. Deshalb sind (unabhängig von den Vorfällen in Mainz) die aktuellen Pläne zur zwangsweisen Frühsexualisierung von Kindern ja so verwerflich.

Kinder sollen hier mit Wissen konfrontiert werden, mit dem sie in ihrem Alter weder angemessen noch verantwortungsvoll umgehen können. Wen wundert´s, dass sich diese Queere Denke immer mehr verbreiten kann? Unsere Gesellschaft schützt die Kinder viel zu wenig.

Ich habe in den letzten Monaten und Jahren oft auf die Gefahren der Frühsexualisierung hingewiesen. Gedacht hatte ich dabei immer an die Schulen. Dass es auch die Kindergärten massiv erreicht, lehrt uns das Beispiel in Mainz-Weisenau. Deshalb sollten wir jeden erdenklichen Widerstand gegen die neuartigen „Erziehungspläne“ unterstützen.

Und noch etwas: Kindergärten bzw. Kitas sind kein Elternersatz. Kinder gehören in die Familie –  sie gehören nicht dem Staat.

Peter Helmes ist politischer Publizist und leitet die Webseite http://www.conservo.wordpress.com