Dienstag, 30. Juni 2015

Deutschland: Neun von zehn Schülern nehmen ihr Handy mit in die Schule

Musik hören, Tafelbilder fotografieren, chatten, spicken und im Netz nach Informationen suchen – Smartphones gehören zum Schulalltag. Eine Umfrage ergab: Über 90 Prozent der Schüler nehmen ihr Handy mit zur Schule.

Neun von zehn Schülern (92 Prozent) gaben in einer am Dienstag vom Digitalverband Bitkom veröffentlichten Umfrage an, ihr Handy mit in die Schule zu nehmen. Die allermeisten Jugendlichen (87 Prozent) nutzen es, um Musik zu hören. Drei Viertel der Schüler (74 Prozent) fotografieren mit dem Mobiltelefon aber auch Tafelbilder. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sucht während des Unterrichts nach Informationen zum Lehrstoff. Jeder zehnte Schüler gibt zu, mit dem Handy zu schummeln.

Zwei Drittel (66 Prozent) der Schüler gaben in der Umfrage an, dass die Benutzung von Handys und Smartphones während des Unterrichts untersagt ist. Fast jeder fünfte Schüler (18 Prozent) berichtete demnach sogar von einem generellen Handy-Verbot im Unterricht und während der Pausen. Für die laut Bitkom repräsentative Befragung wurden bundesweit 512 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt.

In den meisten Schulen herrscht handyfreie Zone – im Unterricht sowieso. Stellt sich nun die Frage: Wo sind denn nur die Lehrer wenn die Schüler im Unterricht so eifrig Musik hören und chatten? Oder sind nur die Dioptrienzahlen zu korrigieren?

Mit Angaben der Frankfurter Allgemeine
Zeitung