Dienstag, 28. April 2015

Australische Studie zeigt: Metal-Fans sterben früher

Dianna Kenny, Professorin für Musik und Psychologie in Sydney, bestätigt mit ihrer Studie über die Lebenserwartung von Musikern viele Vorurteile über den destruktiven Lebensstil der Musikwelt. Sie gilt als erste demographische Untersuchung dieser Richtung.

Hierzu überprüfte Kenny Daten von 12.665 Musikern, die zwischen den Jahren 1950 und 2014 gestorben sind. Das Ergebnis: Musiker sterben im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen bis zu 25 Jahre früher, die Suizid-Raten sind bis zu siebenmal höher und auch das Risiko, einem Mord oder Unfall zum Opfer zu fallen, ist bei Musikern unverhältnismäßig hoch.

Für männliche Musiker aller Genres hat die Studie ergeben: Unfalltod (einschließlich aller versehentlicher Überdosierungen durch Drogen) ergaben einen Anteil von fast 20 Prozent aller Todesfälle. Der Unfalltod für Rockmusiker liegt bei 24,4 Prozent. Am höchsten steht die Todesrate der Metal-Musiker mit 36,2 Prozent.

Es wurde unterschieden: Punkmusikern wurde eine Selbstmordrate von 11 Prozent nachgewiesen; Metal-Musiker hatten die höchste Selbstmordrate mit 19,3 Prozent. Mit nur 0,9 Prozent hatten Gospel Musiker die niedrigste Selbstmordrate.

Mit Informationen aus Metal Hammer vom 25.03.15