Dienstag, 3. Februar 2015

Um Brandstiftung zu verhindern: Videoüberwachung in der Pfarrkirche

In den vergangen Monaten wurde immer wieder versucht in der Katholische Pfarrkirche St. Pankratius in Bad Schwalbach zu zündeln, berichtet die Frankfurter Rundschau am 29.01.15. Zuletzt wurde beim Abräumen der Christbäume entdeckt, dass sogar ein Strohstern mehrfach angekokelt war. Zum Glück war dieser speziell imprägniert, so dass der Feuerteufel kein Erfolg hatte. Der frühere Stadtbrandinspektor Helmut Scherer, der sich bei den Katholiken engagiert, hatte ein brennhemmendes Material aufgesprüht. Doch gar nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die trockenen Christbäume Feuer gefangen hätten.

Die Gemeinde ist tief besorgt, auch wenn es bisher nicht zu einem großen Brand kam. Deshalb wurde jetzt eine Videoüberwachung installiert. „Wir hoffen, dass dies eine abschreckende Wirkung hat“, bekräftigt Bernhard Böhmer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Gemeinde, „denn sonst bliebe nur, die Kirche außerhalb der Gottesdienstzeiten zu schließen.“ Das wolle jedoch niemand. Die Kirche solle weiterhin als Ort des Gebets tagsüber allen offen stehen.

Sankt Pankratius ist das älteste Gotteshaus im Main-Taunus-Kreis. 1225 wurde in einer Urkunde erstmals eine Kirche in Schwalbach erwähnt. Von einer Pfarrei ist in einer Urkunde aus dem Jahr 1284 die Rede. Der heutige Bau stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde 1756 eingeweiht und 1964/65 umgestaltet und deutlich erweitert.

In den vergangenen Monaten wurden die Kirche Sankt Pankratius und die daneben stehende kleine Kapelle am Alten Friedhof aufwendig saniert und renoviert. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Außerdem gibt es jetzt wieder die Möglichkeit, parallel zum Gottesdienst in der Kirche einen Kindergottesdienst in einem kleinen Raum neben der Sakristei zu feiern.