Dienstag, 6. Januar 2015

Folgen von übermäßigem Fernsehkonsum: Übergewicht, Krankheit, Depression und eine verkürzte Lebenszeit

Die Ergebnisse einer australischen Studie aus 2008 zeigen, dass die mangelnde Bewegung durch übermäßigen Fernsehkonsum verheerende Folgen mit sich bringt. Für die Studie wurden über acht Jahre lang der Fernsehkonsum sowie der Lebensstil von über 11000 Erwachsenen untersucht.

Mit jeder Stunde, die ein Erwachsener vor dem Bildschirm verbringt, sinkt seine Lebenserwartung um 21,8 Minuten. Menschen, die täglich sechs Stunden vor dem Fernseher sitzen, verkürzen somit ihre Lebenszeit um fünf Jahre. Den gleichen Effekt wie der Fernsehkonsum hätte eine Zigarette, welche die Lebenszeit um elf Minuten verkürzt.

Weiter hat eine italienische Studie gezeigt, dass Kinder, die zu lange fernsehen an Asthma erkranken können. Ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko haben Kinder die täglich über fünf Stunden fernsehen. Ebenfalls sei hier der Grund die mangelnde Bewegung, die gleichzeitig zu Übergewicht führt. Weitere Statistiken zeigen, dass auch die Sehfähigkeit von Kindern beeinträchtigt werde. Bei zu hohem Fernsehkonsum kann es zu einer Fehlentwicklung des Auges kommen. Vor allem bei Kindern sei dies der Fall, da sich das visuelle System noch in der Aufbauphase befindet.

Zudem kann zu viel fernsehen zu Depressionen führen, da die linke Gehirnhälfte beim Fernsehen weniger beansprucht wird, werden Personen, die ständig fernsehen oft passiv und wirken gelangweilt. Gleichzeitig steigern gewalttätige Szenen die Gewaltbereitschaft, der Intelligenzquotient sink durch die nicht beanspruchte Gehirnhälfte, und das Risiko eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu entwickeln steigt an.

Mit Angaben des DTJ-online vom 16.11.2014