Dienstag, 16. Dezember 2014

"Sexuelle Vielfalt" in Niedersachsen beschlossen/Bertholdes-Sandrock CDU: Ehe und Familie der Beliebigkeit preisgegeben

Am 15. Dezember 2014  beschloss der Niedersächsische Landtag mit einer Mehrheit der Stimmen der rot-grünen Regierungsfraktionen und der oppositionellen FDP, die Lerneinheit "Sexuelle Vielfalt" in den Schulen einzuführen. Davor gab es eine heftige Debatte, in der die CDU-Landtagsabgeordnete die Landesregierung aufforderte, die umstrittene Lerneinheit zurückzuziehen. Wir dokumentieren die Pressemeldung der CDU-Niedersachsen:

(PM CDU-Niedersachsen) Bertholdes-Sandrock: Rot-Grün muss Antrag zur sexuellen Vielfalt im Unterricht zurückziehen – Lehrer und Eltern stärker einbinden

Die CDU-Landtagsabgeordnete Karin Bertholdes-Sandrock fordert die rot-grüne Landesregierung auf, ihren Antrag zur sexuellen Vielfalt im Schulunterricht zurückzuziehen. „In Baden-Württemberg war der grüne Ministerpräsident politisch klug genug, das entsprechende Vorhaben erst einmal zu stoppen - Ministerpräsident Weil täte gut daran, dasselbe zu tun", sagt Bertholdes-Sandrock.

Anzustreben sei, dass sich Schule mit Diskriminierung jeder Art auseinander setze. Dazu zähle auch, dass verschiedene Formen des Zusammenlebens wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Unterricht thematisiert werden. „Dies muss aber geschehen, ohne Ehe und Familie als verfassungsrechtlich geschützter Lebensform der Beliebigkeit preiszugeben. Der rot-grüne Antrag setzt hingegen keinerlei Grenzen", sagt Bertholdes-Sandrock. Es könne nicht sein, dass Sexualerziehung durch externe Besucher durchgeführt werde, ohne dass Lehrerinnen und Lehrer wüssten, was während solcher Unterrichtsbesuche geschehe.

„Auch die CDU-Landtagsfraktion wendet sich gegen Diskriminierung jeglicher Art - wir wollen aber keine Verengung auf das Sexuelle. Sexualerziehung sollte immer nur ein Teil der Auseinandersetzung mit Vielfalt in allen gesellschaftlichen Bereichen sein", betonte Bertholdes-Sandrock.

Das geltende Schulgesetz eröffne bereits zahlreiche Möglichkeiten, der gesellschaftlichen Vielfalt aller Lebensbereiche gerecht zu werden, so Bertholdes-Sandrock. „Uns ist es wichtig, dass insbesondere die Eltern bei einem so sensiblen Thema selbstverständlich eingebunden sind."