Dienstag, 16. Dezember 2014

Schüler würgt Lehrer weil er ihm das Handy abnahm

Während einer Klassenfahrt soll ein niedersächsischer Lehrer gewürgt worden sein. Der 14-jährige Täter soll sogar gedroht haben, den Pädagogen umzubringen. Der Grund: Dem Schüler wurde das Handy abgenommen.

Weil er seinen Lehrer mit einem Schnürsenkel gewürgt haben soll, ermittelt die Polizei in Niedersachsen gegen einen 14-jährigen Gymnasiasten. Der Lehrer sei bei dem Vorfall erheblich verletzt worden, teilte die Polizei in Hameln mit. Die Polizei ermittelt demnach wegen versuchten Totschlags gegen den Jungen aus Bad Pyrmont. Die Tat ereignete sich während einer Klassenfahrt im Oktober 2014 in Goslar.

Der Attacke des Schülers sei ein Streit vorausgegangen, sagte der Polizeisprecher. Der 33-jährige Lehrer habe dem Schüler dabei ein Handy abgenommen. Der 14-Jährige habe daraufhin vor Zeugen gedroht, er werde den Lehrer umbringen. Der Schüler habe dem Pädagogen dann im Treppenhaus der Goslarer Jugendherberge aufgelauert, ihn von hinten angegriffen, den Schnürsenkel um den Hals gelegt und zugezogen, sagte der Polizeisprecher. Der Lehrer konnte sich demnach nur mit Hilfe anderer Schüler befreien. Er erlitt Würgemale am Hals und einen Sehnenabriss am Finger.

Der Mann sei inzwischen wieder dienstfähig, sagte eine Sprecherin der Landesschulbehörde in Lüneburg. Ob der Schüler auf dem Gymnasium bleiben könne, sei Sache der Disziplinarkonferenz der Schule.

Mit Informationen aus Focus online