Dienstag, 18. November 2014

Schüler Union Niedersachsen: „Antrag zur sexuellen Vielfalt in Schulen ist eine Farce“

Die Schüler Union (SU) Niedersachsen spricht sich gegen die geplante Umstrukturierung der Lehrpläne zugunsten einer „ominösen sexuellen Vielfalt in Schulen“ aus. Dieses Vorhaben führe laut SU nicht zum gewünschten Ziel, sondern öffne vor allem einer „Übersexualisierung und Perversion“ des Unterrichts die Tür.

Die Fraktionen der SPD und der Grünen im niedersächsischen Landtag wollen einen Antrag durchsetzen, um die Diskriminierung von homo-, bi-, trans- und intersexuellen Kindern und Menschen langfristig zu verhindern. Dafür sollen Kerncurricula aller Jahrgänge überprüft werden und angepasst werden.

„Laut der Rot-Grünen Logik wären selbst Mathebücher, in denen Textaufgaben mit einem ‘normalen heterosexuellen’ Paar und Kindern auftauchen, ohne irgendwelche Aufgaben mit homo- oder bisexuellen Eltern eine offene Diskriminierung. Bereits da muss man sich schon Fragen, wie angemessen sind diese Pläne der Landesregierung“, meint der Landesvorsitzende der niedersächsischen Schüler Union, Benedict Lösser.
Die Begründung für diese tiefgreifenden Veränderungen sind, laut der Regierungsfraktionen, der Auftrag der Schulen die Kinder bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen.
Dafür sollen Lehrer in extra Seminaren gezielt für die Diversität der sexuellen und geschlechtlichen Identitäten sensibilisiert werden. Sexuelle Vielfalt soll in Zukunft in allen Unterrichtsfächern thematisiert werden – unabhängig von der Jahrgangsstufe. Bei der Aufklärung kann die Schule auf Wunsch hin von externen Organisationen unterstützt werden.
Samuel Goldbuch, Pressesprecher der SU, wirft ein: „Dabei ist zu beachten, dass die Lehrer hierbei heraus gebeten werden sollen und somit diese Organisationen ohne Aufsicht durch die Lehrkräfte ihre Programme durchziehen können – und das alles ohne irgendwelche Altersbegrenzungen. Die bekannten Methoden, wie die Präsentation verschiedenster ‘Streichelintensitäten’ oder das Erfinden neuer Sexualpraktiken sind jedenfalls sehr fragwürdig, besonders ohne Aufsicht.“

Lösser ermahnt: „Grundschüler bereits mit verschiedensten sexuellen Orientierungen zu konfrontieren wird die Kinder wohl eher überfordern und verwirren, anstatt sie zu toleranteren Menschen zu erziehen. Außerdem können einige angestrebte Projekte durchaus zu sexuellen Übergriffen führen.“ und führt weiter aus: „Das gesamte Vorhaben ist eine einzige Farce. Wir sehen darin eine absolute Perversion und Übersexualisierung des Unterrichts, insbesondere in den Grundschulen. Es muss eine eindeutige Privatsphäre der Schüler geben! Die Landesregierung muss endlich aufhören alle gesellschaftlichen Felder durch ihre ideologisierte Politik zu nivellieren!“

Selbstverständlich sei es richtig und notwendig, weiter gegen Mobbing in allen Bereichen vorzugehen. Allerdings müssten bei Gesetzesentwürfen die Mobbing in der Schule entgegnen wirken sollen, insbesondere die Eltern berücksichtigt werden. „Die Landesregierung sollte aufpassen, dass sie die Eltern in ihren Plänen nicht gezielt umgeht, sondern auf dem Weg mitnimmt“, schließt Goldbuch ab.