Donnerstag, 6. Februar 2014

Der Preis ist hoch für 20 Sekunden Horror: Ein Pakt mit dem Teufel

Die Fans des Horrorfilms “Devil’s Due“ werden aufgefordert sich auf ihrem Facebook-Profil als Teufelsanbeter zu bekennen.

Seit dem 17. Januar 2014 läuft Devil’s Due in den US-Kinos. Auf der Werbeplattform des Films wird man aufgefordert, auf Facebook seine Religion zu ändern – und zwar auf Satanismus. Folgt man der Anweisung, gibt es knapp 20 Sekunden Bonusmaterial. Ein hoher Preis dafür, dass Freunde, Familie oder Arbeitgeber mit Sicherheit schockiert sind.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Satanismus:

Ziel ist es, mit Hilfe von Drogen orgiastische und sadistische Satansriten zu feiern. In diesem Zusammenhang kommt es häufig zu rituellem Missbrauch von jungen Frauen und zur Gewaltanwendung gegen Tiere und Sachen. Der eigene praktizierte Satanismus muss in diesem Bereich durch körperliche Auffälligkeiten (Tätowierungen, Piercen usw.) proklamiert werden. Eine der wichtigsten Gruppen ist der “Temple of Psychic Youth“. Aber auch Charles Manson und seine “The Family“, die für die 1969 begangenen Ritualmorde an der Schauspielerin Sharon Tate (Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski) und weitere Personen haftbar gemacht werden, gehören in dieses Genre. Kennzeichnend für diese Bewegung ist die mangelnde Organisationsfähigkeit, aber dafür den ausgeprägten Willen alle gesellschaftlichen Konventionen über Bord zu werfen. Entweihungen von Kirchen und Friedhöfen gehören genauso zu den Kultpraktiken, wie das Feiern von Tieropfer-Ritualen oder Begehen von Ritualmorden.

Der Horrorfilm wird mit einem Poster angekündigt. Das Bild zum Film zeigt eine nackte schwangere Frau, die mit Blut übergossen, verkehrt herum an einem Kreuz aufgehängt ist.

Was macht dieser Film mit dem Zuschauer? Welche Gefühle lösen solche Bilder aus?

Grausamer Raubbau für Leib und Seele! Die Gefahren, die gerade für junge Menschen, von solch übel erregenden Bildern ausgehen, sind absehbar. Doch Hollywood ist mal wieder nicht an den Folgen oder der Verantwortung interessiert. Hollywood lässt sich gerne auf den Packt mit Satan ein – Hauptsache der Film spielt genug Geld in die Kassen.