Montag, 24. Februar 2014

Britische Studie zeigt: Mediengewalt macht Kinder tatsächlich aggressiv

Gewalt in Computerspielen oder im Fernsehen machen Kinder tatsächlich aggressiv. Die Mediengewalt wirkt direkt auf die Gedanken und Gefühle von Kindern. Durch die Gewaltbilder steigt die Bereitschaft zu Aggressionen an oder macht die Kinder ängstlich.

Zu dem Ergebnis kamen Wissenschaftler der Universität Birmingham nach der Auswertung von sechs amerikanischen Studien über die Auswirkung von Mediengewalt auf Kinder.

Die Studie erschien im Ärztemagazin “Lancet“. Sie zeigte weiter, dass die Wirkung von Bildern auf ältere Kinder weniger deutlich ausfiel und die Medienwirkung stark von Familie und sozialem Umfeld abhängig ist.

Infolge dieser Ergebnisse gibt Studienleiter Kevin Browne einen Rat: Eltern sollten mit gewalttätigen Medien sorgfältig und vorsichtig umgehen. Ebenso wie Medikamente oder Chemikalien, gehören sie nicht in Kinderhände.

„Elterliche Nachlässigkeit mit extremer Gewalt oder sexuellen Inhalten in den Medien könnte man sogar als emotionale Misshandlung Schutzbefohlener betrachten“, sagt Kevin Browne. Er appelliert auch an die TV- und Spiele-Produzenten, die mögliche Wirkung ihrer Produkte im Auge zu behalten.

Mit Angaben aus Focus online