Donnerstag, 30. Januar 2014

Familienrituale halten Kinder gesund

Christiane Jurczik

Schon ein paar Familienrituale ermöglichen, dass Kinder gesund aufwachsen. Eine Studie sagt, wenn Routinen im Alltag eingehalten würden, können Kinder besser Stress bewältigen.

Ein geordneter Familienalltag schützt vor psychischen Problemen und Übergewicht, dies hat eine Familienstudie ergeben. Familienkultur, Rituale und Vorbildfunktion der Eltern sind für die Gesundheit von Kindern wichtiger als die jeweiligen sozioökonomischen Verhältnisse vor Ort. Beispielsweise könnten Übergewicht und bestimmte psychische Erkrankungen vermieden werden, wenn Routinen und Regeln gemeinsam mit den Kindern vereinbart und im Alltag eingehalten werden.

Eine zentrale Rolle spielen gemeinsame Mahlzeiten. Vor allem ein ausgewogenes Frühstück ist die beste Voraussetzung für einen gesunden Start in den Tag. Kinder die nicht regelmäßig gemeinsam mit ihren Eltern frühstücken, haben demnach ein doppelt so hohes Übergewichtsrisiko. Gerade das gemeinsame Essen am Morgen gebe Kindern physisch und psychisch Stärke und Sicherheit für den Tag. In der Regel wird bei gemeinsamen Mahlzeiten auch der Tagesablauf besprochen.

Auch beim Medienkonsum können die Eltern gegensteuern. Nur zwei Drittel der Eltern schaffen es die Zeit am Bildschirm zu beschränken. Mehr als 30 Prozent der Kinder, denen keine Grenzen beim Medienkonsum gesetzt werden, sind übergewichtig. Für die Studie befragte die Gesellschaft für angewandte Sozialforschung bundesweit mehr als 2000 Eltern zum Alltag mit ihren vier- bis 14-jährigen Kindern.