Montag, 9. Dezember 2013

Langzeitstudie enthüllt massiven Anstieg des Medienkonsums von Jugendlichen

Seit 15 Jahren dokumentiert die JIM-Studie (Jugend, Information, Multi- Media) die Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland. In den Alltag der 12- bis 19-Jährigen hat in dieser Zeit das Internet stetig Einzug gehalten. Das bedeutet aber nicht, dass die "traditionellen" Medien weniger benutzt werden.

Ganz im Gegenteil. Die Daten der letzten Jahre zeigen, dass fast alle „traditionellen Medien“ von Jugendlichen in vergleichbarer Häufigkeit wie vor 15 Jahren genutzt werden - das Medienrepertoire von Jugendlichen wird durch "neue Medien" kontinuierlich ergänzt und erweitert. 

Im Jahr 1998 zählten lediglich 5 Prozent der Jugendlichen zu den regelmäßigen Nutzern des Internets. Innerhalb der folgenden Jahre stieg diese Zahl bis zu einem erschreckenden Niveau von 89 Prozent an. Dies geht aus “15 Jahre JIM-Studie“ des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest hervor.

Für Jugendliche steht bei der Internetnutzung die Kommunikation inzwischen an erster Stelle. Dabei wird für den Austausch mit anderen fast die Hälfte der Zeit verwendet. Die Plattformen ändern sich von Zeit zu Zeit – der Zweck und die Bedürfnisse bleiben aber gleich.

Unabhängig von den "neuen Medien" besitzt Fernsehen weiterhin einen hohen Stellenwert für Jugendliche, so die Studie.