Freitag, 1. November 2013

Bürgerinitiative „Einer von uns“ (One of Us) sammelt 1.743.806 Unterschriften - Erforderlich war eine Million

Die Unterschriftenaktion im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative „Einer von uns“ (One of Us) zum Schutz des Lebens ist an diesem Freitag ausgelaufen. Sie hat die Zielvorgabe von einer Million Unterschriften europaweit deutlich überschritten. 

Papst Franziskus I. unterstützte die Initiative. Sie fordert von der EU einen Finanzierungsstopp für Aktivitäten, bei denen Embryonen zerstört werden, etwa in Forschung, Entwicklungshilfe und öffentlicher Gesundheit. Dabei berufen sich die Organisatoren auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 18. Oktober 2011, wonach das Leben des Menschen mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle beginnt. 

Die nationalen Behörden müssten nun innerhalb von drei Monaten die Zahl der gültigen Unterschriften prüfen und bescheinigen, so die EU-Mitteilung weiter. Wenn die Zahl ausreiche, habe die Europäische Kommission danach drei Monate Zeit, die Initiative selbst zu bewerten und über weiteres Vorgehen sowie Konsequenzen zu entscheiden. 

In Deutschland wurden 169.241 Unterschriften gesammelt, erforderlich waren 74.250.

Die Initiative wurde in Deutschland von Hedwig von Beverfoerde (Aktion Familienschutz), Manfred Libner (Stiftung Ja zum Leben) und Tobias Teuscher organisiert.  

Zahlreiche Bischöfe und Politiker unterstützen das Anliegen namentlich. 

An der Sammlung von Unterschriften beteiligten sich nahezu alle Lebensrechtsgruppen Deutschlands, wie etwa SOS LEBEN (DVCK), Christdemokraten für das Leben, Bundesverband Lebensrecht (BVL), Kaleb, Durckblick e.V. (Embryonenoffensive), Lebenszentrum München, Christoferus-Werk, Aktion Lebensrecht für Alle (ALFA), und weitere.