Dienstag, 9. Juli 2013

Die Zahl der Geburten und der Eheschließungen steigt - Bevölkerung schrumpft

Erfreulicherweise sind im vergangenen Jahr in Deutschland 11.000 Kinder mehr zur Welt gekommen als 2011.

2012 wurden insgesamt 674.000 Kinder geboren und damit 11.000 mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dies entsprach einem Zuwachs von 1,6 Prozent. 2011 waren noch 15.000 Kinder weniger zur Welt gekommen als im Jahr davor.

In Deutschland sind also im vergangenen Jahr wieder mehr Babys zur Welt gekommen, allerdings starben auch im vergangenen Jahr mehr Menschen: 2012 gab es demnach etwa 870.000 Sterbefälle, das waren zwei Prozent oder 18.000 mehr als im Vorjahr. Wie in allen Jahren seit 1972 starben damit mehr Menschen als Kinder geboren wurden. 2012 betrug der Negativsaldo 196.000, im Jahr 2011 waren es 190.000 Menschen.

Auch die Zahl der Eheschließungen erhöhte sich 2012: im Vergleich zum Vorjahr um 10.000 oder 2,5 Prozent auf 387.000.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wurde kürzlich kritisiert, weil der Staat Ehen und Familien zwar jedes Jahr mit 200 Milliarden Euro fördert, die Deutschen aber nicht mehr Kinder bekommen. Schröder hatte dazu gesagt, die Geburtenrate sei nicht der einzige Maßstab für die Wirksamkeit klassischer Familienleistungen.

Mit Material von Zeit online