Sonntag, 16. Juni 2013

Niederlande plant Euthanasie bzw. Sterbehilfe für kranke Säuglinge

Wie die italienische Zeitung „La Stampa“ vom 13. Juni 2013 berichtet, planen die Niederlande eine Legalisierung der Euthanasie für schwerkranke Säuglinge. Das Gesetz könnte bereits 2014 eingeführt werden, falls sich keine starke Gegenreaktion bildet. Das Vorhaben wird von einer Mehrheit des Parlaments getragen.

Der Gesetzentwurf geht zurück auf eine Forderung der niederländischen Ärztevereinigung „KNMG“.

Das  geplante Gesetz sieht die Tötung von Babys ohne Überlebenschancen vor. Etwa 300 solcher Kinder werden in den Niederlanden jährlich geboren. Die Entscheidung soll nach einem Gespräch zwischen Arzt und Eltern getroffen werden.

Die Erfahrung zeigt, dass es rasch zu einer großzügigen Ausweitung derartiger Indikationen  kommen wird.

Bereits im Jahre 2001 wurde die “Sterbehilfe” in Holland gesetzlich zugelassen und seitdem systematisch ausgeweitet. Inzwischen ist Euthanasie auf Wunsch auch  für Jugendliche erlaubt. Unter 16 Jahren ist die Erlaubnis der Eltern noch erforderlich.

Hugo Blos, ein niederländischer Lebensrechtler, kommentiert das neue Vorhaben mit klaren Worten: Das todbringende Gesetz terrorisiere die Eltern und führe einen gesellschaftlichen Druck herbei, das eigene Kind zu töten.

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