Dienstag, 18. Dezember 2012

Fernsehen zu Weihnachten: Mord und Totschlag statt Liebe und Harmonie

Was das deutsche Fernsehen dieses Jahr im Dezember anbietet, spiegelt wohl die verrohte Gesellschaft wieder, die diese Programme einschalten und ihre kostbare Zeit mit diesen Medien verbringen.

Mit mehr als 55 Stunden brutaler Gewalt in Filmen soll diese Adventszeit, Weihnachten und die dazugehörigen Ferien, „gefeiert“ werden. Dies muss mehr als kritisch betrachtet werden.

Gegenüber der Fernsehzeitschrift „auf einen Blick“ kritisiert die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Fernsehsender: „Wir wünschen uns, dass an Weihnachten ganz auf Action und Gewalt im Fernsehen verzichtet wird“, erklärt Oberkirchenrat Markus Bräuer, Medienbeauftragter der EKD.

„Wir als Kirche würden es sehr begrüßen, wenn die Sender freiwillig ein Bekenntnis zu den Werten und dem Inhalt des Weihnachtsfestes abgeben, das für Frieden und Gewaltlosigkeit steht, für die Liebe Gottes unter den Menschen.“

Auf den privaten Fernsehkanälen werden Action, Horror und Gewalt addiert und erschreckender Weise loben sich die „Privaten“ auch noch selbst. Sie nennen Filme wie: Tödliche Weihnachten, Das Schweigen der Lämmer, Machete und die Action Groteske Shoot Em Up, „echte Alternativen, die unsere Zuschauer zu schätzen wissen.“

Es stellt sich die Frage was da in den Köpfen der Verantwortlichen passiert.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass verantwortungsbewusste Eltern ihre Kinder vor solcher Gewalt schützen und auf die stressfreie Idee kommen, zu Weihnachten einmal gänzlich auf das Fernsehen zu verzichten.