Montag, 26. November 2012

Schwangerschaft: Singen stärkt Beziehung zwischen Mutter und Kind

(Pressetext/pte004/20.11.2012) - Das Singen während der Schwangerschaft lässt Mütter entspannen, da dadurch Glückshormone produziert werden und stärkt zudem die Bindung zum Ungeborenen. Der sogenannte "Wombsong"-Kurs, der am Chelsea und Westminster Hospital http://chelwest.nhs.uk abgeboten wird, soll zudem die Wehen-Schmerzen verringern, da durch das Singen das Atmen kontrolliert und verlangsamt wird. Zusätzlich wird werdenden Müttern empfohlen, die Lieder auch nach der Geburt dem Kind vorzusingen, sobald es aufgeregt zu sein scheint. Babys entwickeln bereits im Mutterbauch die Hörfähigkeit und sollen die Lieder auch nach der Geburt wiedererkennen.

Bindung geschieht automatisch

"Musiktherapeutische Ansätze werden Schwangeren immer wieder angeboten. Wir haben vor geraumer Zeit die 'Tomatis'-Methode bei einer Fortbildung vorgestellt bekommen, bei der bewusst vorgeburtlich Musik eingesetzt wurde und die Kinder somit auf die Geburt vorbereitet wurden", erkläutert Ute Sonvilla, Bereichsleiterin des Hebammen-Teams an der Privatklinik Goldenes Kreuz http://goldenes-kreuz.at , gegenüber pressetext. "Hierzulande hat sich diese Methode jedoch noch nicht etabliert", so die Fachfrau. Eine andere Methode der Musikbegleitung in der Schwangerschaft basiere auf den Archetypen nach Carl Gustav Jung, die mit Ayurveda-Düften bereichert wird.

Laut der Expertin beruhigt Musik einerseits Mutter und Kind, stärkt andererseits jedoch auch vorgeburtlich ihre Bindung. "Auch das Sprechen mit dem Ungeborenen, Berührungen, das Hormon Oxytocin sowie instinktive Handlungen begünstigen die Bindung zwischen Mutter und Kind. Grundsätzlich baut sich diese jedoch automatisch auf, da man rund um die Uhr mit ihm zusammen ist", so die Hebamme.

Kind wird positiv gestimmt

Doch nicht nur die Mutter-, sondern auch die Vaterstimme lässt das Kind entspannen. "Männer und Frauen heben automatisch ihre Stimme, sobald sie mit einem Baby sprechen", so die Expertin. Die Kinder reagieren dabei nicht nur auf auditive Signale, sondern auch zum Beispiel auf Mimik wie das Hochziehen der Augenbrauen. "Das Baby wird dadurch positiv gestimmt, ist interessiert und hat keinen Stress beziehungsweise keine Angst", führt Sonvilla aus.

Laut der Expertin sei zu beobachten, dass das Halten und zusätzliches Sprechen mit einem Kind, das die Augen geschlossen hat, dazu führt, dass es die Augen öffnet. "Es wird wach und aufmerksam. Das ist seine Art zu kommunizieren", so die Hebamme.