Donnerstag, 9. August 2012

CDU-Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel mahnt: “Die Bundes-CDU läuft dem Zeitgeist hinterher”

“Welche Rolle spielt das “C” eigentlich noch?”

Der Fuldaer CDU-Stadtverbands-Vorsitzende und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel äußerte sich skeptisch über den zunehmenden Linkskurs seiner Partei auf Bundesebene, auch angesichts des jüngsten Vorstoß der CDU-Bundesfamilienministerin zugunsten einer steuerlichen Gleichstellung schwuler und lesbischer “Partnerschaften” mit der klassischen Ehe. 

Dieser antibürgerlichen Forderung haben sich 13 Unions-Abgeordnete angeschlossen, außerdem weitere CDU-Politiker wie zB. der baden-württembergischen CDU-Chef Thomas Strobl. 

Der Fuldaer CDU-Mann Dr. Dippel hält nichts von dieser  wachsenden Zeitgeistwelle in seiner Partei:

“Erst der Atomausstieg, dann die Aussetzung der Wehrpflicht, die Diskussion um Sterbehilfebegleitung und nun die Gleichstellung von Homo-Ehen. Wir akzeptieren, dass verschiedene Formen familiären Zusammenlebens zur gesellschaftlichen Wirklichkeit geworden sind. Gleichwohl sprechen wir uns nach wie vor für ein Familienmodell aus, das sich in verheirateten Eltern und ihren Kindern ausdrückt. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften können demgegenüber keine Gleichrangigkeit beanspruchen. Der Schutz von Ehe und Familie hat Vorrang.”

Der CDU-Kommunalpolitiker erklärte weiter,  es gehöre zu den “Herausforderungen der Zukunft für die CDU-Politik”,  daß sie “die Ängste und Sorgen der Eltern und Familien in den Vordergrund des Handelns stellt, diese ernst nimmt und für eine sichere Zukunft sorgt”.
Er fügte hinzu: 

“Jeden Tag eine neue Diskussion anzuzetteln, mag ein Zeichen dafür sein, dass die wichtigsten Positionen und Schritte nicht im Vordergrund stehen. ” – Die Partei müsse sich endlich “mehr auf das Wesentliche konzentrieren.”

Der CDU-Bürgermeister in Fulda stellt dazu folgende grundsätzliche Fragen zum Kurs der CDU unter Angela Merkel: 

“Welche Rolle spielt das “C” eigentlich noch in der Bundespartei? Wo bleibt das Konservative? Wo sind unsere Grundpositionen geblieben? Eine Bundespartei, die taktiert, nach Demoskopie handelt und dem “Zeitgeist” hinterhereilt, wird scheitern, besonders parteiintern.”

Quelle: Webseite Fulda-Info