Dienstag, 7. Februar 2012

Marsch für das Leben in Palermo (Italien)


Etwa 1600 Personen beteiligten sich am „Marsch für das Leben“ am 4. Februar 2012 in der Hauptstadt Siziliens, Palermo. Zur Veranstaltung hatten mehrere Lebensrechtsgruppen aufgerufen, darunter „Voglio Vivere“ und der „Movimento per la Vita“.

Die Veranstaltung genoss die Unterstützung der Stadt und der Provinz Palermo, sowie der Region Sizilien. Es ist das zweite Mal, dass die italienischen Lebensrechtler in der Stadt öffentlich für die „Kultur des Lebens“ eintreten. Ähnlich Protestzüge finden in anderen Städten Italiens seit langer Zeit statt.

In Italien wurde im Jahr 1978 die Fristenregelung eingeführt. In den letzten Jahren ist der Widerstand gegen die Abtreibung erheblich gewachsen. Inzwischen gibt es mehrere größere Lebensrechtorganisationen. Versuche linksgerichteter Regierungen, das Gesetz noch freizügiger zu machen, scheiterten. Ebensowenig konnten bioethisch umstrittene Projekte wie etwa die Stammzellenforschung eingeführt werden. Hiergegen setzte sich insbesondere der ehemalige Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, ein.