Montag, 23. Januar 2012

Satanismus und Gewaltverherrlichung in neuer Rap-CD

Wer sich ein Begriff machen will, wie tief die Pop-Musik gesunken ist, sollte sich über die letzte CD des Berliner Rapper-Duo „Orgasmus One & Schwartz“ mit dem Namen „Folterkeller der Zombienutten“ informieren.

In Liedern mit Namen wie „lebendig Gefressen“, „Großangriff der Zombienutten“, „Kloster der Nazikannibalen“ geht es um Satanismus, Kannibalismus, Voodoo, Pornographie usw. Und das in einer Art und Weise präsentiert, die man aus Anstandsgründen kaum beschreiben kann.

Erfreulicherweise wird die CD nicht in Deutschland erscheinen, da man schon vorweg nicht mit einer Zulassung der Jugendschutzbehörden gerechnet hat. Doch in Österreich, mit seinem wesentlich freizügigeren Jugendschutz, ist die CD im Handel erhältlich.

Die Internetseite „Rapper.in“ über Rap-Musik veröffentlichte einen ausführlichen Kommentar dieser CD. Dort heißt es: „Kein einziges Tabuthema, das man sich nur vorstellen kann, kommt auf den knapp 70 Minuten Spieldauer zu kurz. Nekrophilie? Klar. Blasphemie und Satanismus? Selbstverständlich. Sadomasochismus und Mord und Totschlag zum Lustgewinn? Aber sicher doch. Kannibalismus? Natürlich. Urophilie und Koprophilie? Logo. Im Endeffekt ist das sicherlich unterstes Niveau, langweilig wird einem so jedoch nie. Ob die beiden nun Tiere töten und Vegetarierinnen deren Gedärme ins Gesicht drücken, um sie vom Fleischverzehr zu überzeugen ("Vegetarierinnen zur Fleischeslust gezwungen" feat. R.O.D.), mithilfe einer Bohrmaschine alternative Geschlechtsorgane an Frauen basteln ("Bohrmaschinenkiller" feat. Spike & Tamas) oder Zubereitungsmöglichkeiten von Menschenfleisch beschreiben und dabei einmal mehr Orgis Running Gag Bianca einen Kurzauftritt hat ("Lebendig gefressen") – zumindest ich wurde stets herrlich entertaint.“

In den Videos zu den Liedern sieht man Szenen mit extremer Gewalt, Satanismus, Zauberei, Körperverstümmelungen, spritzendes Blut in rauen Mengen usw.

Sicher ist diese CD ein Extremfall, doch sie zeigt die Tendenz einer ganzen Sparte im Musikgeschäft, die davon lebt, tiefste und brutale Emotionen zu wecken.