Freitag, 25. März 2011

1000-Kreuze Aktion in Münster: Die Lügen der Linksextremen und ihre Widerlegung durch den Polizeibericht


Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Nicht allein die Lebensrechtler, auch die linksradikale „Antifa“ veröffentlichte eine Stellungnahme zu den Ereignissen um die 1000-Kreuze-Aktion am 12. März 2011 - und zwar auf ihrer Webseite (www.antifa-netzwerk.de).

Unter dem Titel „Flop für „1000 Kreuze“ in Münster“ versuchen die Linksextremen, ihre rechtswidrigen Randale als großen Sieg zu feiern (Untertitel „Erfolgreiche Gegendemonstration...“), den friedlichen Gebetszug der Lebensrechtler hingegen als Mißerfolg darzustellen.

Freilich trifft weder der Titel zu noch der Untertitel: Für die christlichen Abtreibungsgegner war die Kreuze-Aktion schon wegen der deutlich höheren Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr erfreulich. Außerdem handelte es sich bei den Störaktionen der Antifa nicht um eine „Gegendemonstration“, sondern um rechtswidriges Chaotentum.

Sodann stimmt bereits der erste Satz der Antifa-Meldung nicht mit dem Polizeibericht aus Münster überein, denn die selbsternannten „Antifaschisten“ behaupten, auf ihrer Seite 200 „Demonstrant/innen“ aufzuweisen, wogegen die Polizei in ihrer Pressemeldung von 150 Personen spricht: Polizeibericht über die Demonstration in Münster am 12. März 2011

Auch der zweite Satz der linksextremen Pressemeldung ist falsch, denn der Träger des Kreuze-Marsches (EuroProLife) ist keine „evangelikale“ Organisation, sondern ein katholisch geprägter Verband, wenngleich sich auch evangelische Christen am Kreuze-Marsch beteiligen. Auch der dritte Satz der Antifa-Meldung trifft nicht zu, denn dort ist von „nur knapp 100 Lebensschützer/innen“ die Rede, obwohl der Polizeibericht von 150 spricht.

Daß linksradikale Atheisten den Münsteraner Dom nicht von der Ägidii-Kirche unterscheiden können (obwohl beide Bauwerke gänzlich verschieden aussehen), verwundert nicht weiter; so heißt es bei der Antifa: „Als sich die Anhänger/innen der christlich-fundamentalistischen Organisation „EuroProLife“ um 15:30 Uhr am Dom versammelten, wurden sie direkt von Gegendemonstrant/innen umgeben.“

Um 15,30 befanden sich die Lebensrechtler keineswegs "am Dom", wo sie freilich normalerweise gewesen wären, sondern immer noch an der Ägidii-Kirche, da die Randalierer anhaltende Blockaden veranstaltet und damit das Versammlungsrecht verletzt hatten: von 14,30 Uhr bis 16 Uhr (siehe Polizeibericht).

Außerdem schreiben die tiefroten Genossen: „Die Kreuzzügler/innen gingen die komplette Route in einem Doppelkessel aus 2 Hundertschaften und Gegendemonstrant/innen, was ihrem Anliegen – „öffentliches Zeugnis, um die Dunkelheit einer Kultur des Todes zu überwinden“ – nicht dienlich war.“
Die starke Eskorte der Polizisten auf beiden Seiten unseres Gebetszugs war unserem Anliegen sehr wohl dienlich, da die Passanten auf diese Weise feststellen konnten, wer hier friedlich demonstriert und daher von Polizisten beschützt wird - und wer hier unrechtmäßig stört. Auch aus den online-Leserbriefen der "Westfälischen Nachrichten" geht hervor, daß die meisten Passanten sich zugunsten der Lebensrechtler aussprachen: Westfälische Nachrichten

Besonders dreist ist die folgende Lüge der Antifa: „Auch dieses Jahr haben sich die Organisator/innen des “1000 Kreuze Marsches” Wolfgang Hering und Co. nicht daran gestört, dass ihre sehr schwache Beteiligung durch mehrere Neonazis “aufgebessert” wurde.“

Es gab keinerlei "Neonazis", zumal die Beteiligung alles andere als "sehr schwach" war, sondern deutlich höher als im Vorjahr. - Wenn tatsächlich "Neonazis" mitgelaufen wären, dann hätte die Antifa diese sicher allzu gerne fotografiert, konnte aber kein einziges Beweisbild veröffentlichen.

Selbst wenn sich Rechtsextreme unerkannt eingeschlichen hätten, kann man sich des „Beifalls von der falschen Seite“ nicht immer wirksam erwehren - abgesehen davon, daß solche Typen auch bewußt eingeschleust sein können. Der Polizeibericht jedenfalls erwähnt keine „Neonazis“ im Gebetszug.