Mittwoch, 15. September 2010

Senioren-Union und Junge Union kritisieren hohe Abtreibungszahlen

„Generationenübergreifende“ Erklärung der Vorsitzenden Otto Wulff und Philipp Mißfelder zum Schutz des Lebens

Vor dem Hintergrund von noch immer rund 1000 Abtreibungen täglich in Deutschland haben die Bundesvorsitzenden der Senioren-Union und Jungen Union, Prof. Dr. Otto Wulff und Philipp Mißfelder MdB, die Politik zum Handeln aufgefordert. In einer gemeinsamen Erklärung, die heute in Berlin veröffentlicht wurde, erinnerten die beiden CDU-Politiker ihre Partei zugleich an deren christliches Leitbild und betonten auch das konsequente Verbot aktiver Sterbehilfe.

Anlass für dieses demonstrativ „generationenübergreifende Bekenntnis“ der beiden Unions-Politiker ist der „Marsch für das Leben“ (www.marsch-fuer-das-leben.de), zu dem am 18. September in Berlin der „Bundesverband Lebensrecht e.V.“ (BVL) aufgerufen hat.

Wulff und Mißfelder würdigten in einer Botschaft an die Teilnehmer das „wichtige Engagement“ der zumeist christlichen Gruppen. Beide CDU-Politiker erklärten: „Angesichts von rund 1000 noch nicht geborener Kinder, die jeden Tag in Deutschland durch Abtreibung getötet werden, sehen Junge Union und Senioren-Union für die Politik großen Handlungsbedarf.“ So dürften werdende Mütter, die eine Abtreibung in Betracht zögen, nicht allein gelassen werden. Der Mutter müsse eine umfassende Beratung zur Seite gestellt werden, die sie in einer Entscheidung für das Kind bestärke.

„Als Bundesvorsitzende stehen wir beide persönlich zum Schutz des ungeborenen Lebens“, versicherten die Chefs von Senioren-Union und Junger Union den Teilnehmern des Protestmarsches. Der Schutz des Lebens umfasse aber auch „das konsequente Verbot von aktiver Sterbehilfe alter und kranker Menschen“, betonten Wulff und Mißfelder weiter.

Ihre eigene Partei erinnerten beide CDU-Politiker daran, dass sich aus dem „C“ des Parteinamens eine „besondere Verpflichtung“ in elementaren Fragen der Ethik ergebe: „Abtreibungen, Experimente mit menschlichen Embryonen sowie auch die Präimplantationsdiagnostik widersprechen unserem christlichen Verständnis von der unveräußerlichen Würde des Menschen.“ ../

Wulff und Mißfelder bekannten sich ausdrücklich "zum Glauben an Gott, zum christlichen Menschenbild und zur Familie". Beide Mitglieder der CDU-Bundesführungsebene ließen keinen Zweifel daran: "Das christliche Menschenbild bedeutet für uns klar, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist."

Den Teilnehmern den Marsches wünschten Wulff als zugleich auch Mitglied des CDU-Bundesvorstandes und Mißfelder als Mitglied des CDU-Präsidiums „Gottes Segen“: „Gehen Sie selbstbewusst und bei aller Trauer über die viel zu hohen Abtreibungszahlen in Deutschland auch mit christlichem Optimismus durch die Straßen unserer Hauptstadt.“