Sonntag, 19. September 2010

EU-Kommissarin Viviane Reding will alles von Brüssel aus regulieren

Die EU-Kommissarin Viviane Reding strebt offenbar an, zum Prototyp des alles regulierenden EU-Technokraten zu werden, der tiefes Mißtrauen gegenüber der Freiheit und der Souveränität der einzelnen Länder hat. Nachdem die Luxemburger Politikerin vor wenigen Wochen sich für eine brachiale Durchsetzung der europaweiten Homo-Ehe eingesetzt hat, will sie nun Quoten in den Vorständen durchsetzen.

Bis 2015 sollte der Frauenanteil in den Aufsichtsräten auf 30 %, bis 2020 auf 40 % steigen.

Reding hat aber offenbar kaum Hoffnungen, daß das geschieht und möchte gleich, daß die EU eingreift und den Staaten diktiert, was sie zu tun haben. Falls bis Ende 2011 nichts geschieht, sollen „gesetzliche Schritte“ eingeleitet werden.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. September 2010 kommentierte: „Eine Quote, zumal in der rigiden Form, wie sie nun von der zuständigen EU-Kommissarin vorgeschlagen wird, ist gleichwohl schädlich“.

Zweifellos stimmt das. Doch schädlich ist vor allem die Brüsseler EU-Regulierungswut, die nicht neu ist, aber mit dem Vertrag von Lissabon neue Höhen erreichen will.