Donnerstag, 4. Februar 2010

Aus aktuellem Anlaß: Wie sind die sexuellen Übergriffe von Priestern auf Kinder moralisch zu beurteilen?

In den letzten Tagen ist bekannt geworden, daß Jesuiten Kinder mißbraucht haben. Wie sind diese Akte moralisch zu bewerten?

Entsprechend der katholischen Sexualmoral sind solche Verfehlungen besonders schwere Sünden.

Die Person, die in dieser Art und Weise sündigt, verliert die heiligmachende Gnade. Konkret bedeutet das, daß im Todesfalle ihre Seele nicht gerettet wird, nicht in den Himmel kommt, sondern in die Hölle gestürzt wird, in der sie ewig bestraft wird. Aus der Hölle gibt es kein Entkommen.

Entsprechende Bibelstellen (Einheitsübersetzung) sind:

Matthäus 13, 40-43: Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

Und

1. Korinther, 6, 9-10: Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

Dennoch kann auch eine Person, die in dieser Weise gesündigt hat, gerettet werden, falls sie die Tat bereut, im Verhältnis zur Schwere ihrer Sünde Buße tut und Wiedergutmachung (Sühne) leistet.