Mittwoch, 2. September 2009

Was Asja Huberty (Die Linke) vom ungeborenen Leben hält


Ungeschminkte Menschenverachtung aus der Feder einer Politikerin in Zeiten des Wahlkampfes – so etwas erwartet man eigentlich nicht. In einem Beitrag zum Thema „Spätabtreibung“ ereiferte sich Asja Huberty, „Die Linke“-Funktionärin aus Schleswig-Holstein, über die „heuchlerisch“ geführte Abtreibungsdebatte und fordert einen “Krieg gegen das Abtreibungsverbot”. Man ist einiges gewohnt von der SED-Nachfolgepartei, doch der eiskalte Schleier der Gefühlslosigkeit, der den Text umschwebt, lässt auch ein bedecktes Gemüt in Wallungen bringen.

„Behinderte Menschen liegen dem Sozialstaat auf der Tasche, werden seit Menschengedenken als unnütze Esser betrachtet.“, stellt Frau Huberty nüchtern fest. Warum das Theater um die Abtreibung? „Ein Embryo/Fötus befindet sich in einem Zustand der Dämmerung, etwa vergleichbar mit dem unbewussten Gefühlsleben einer Pflanze.“, weiß die Linke-Politikerin, die eine ausgebildete Bürokauffrau ist. Der Embryo oder Fötus verfüge weder über einen Charakter, über nichts, was man mit nachhaltiger Emotion oder gar Intelligenz auch nur entfernt vergleichen könnte, nicht einmal über eine Persönlichkeitsstruktur. Frau Huberty greift noch weiter in ihren Zylinder und zaubert einen weiteren Vergleich, bei dem sich die Stirn nur so runzelt: Ein Embryo/Fötus „ist kein Individuum und befindet sich im besten Falle auf der evolutionären Stufe mit einer Kaulquappe, aber ganz sicher nicht mit einem Menschen“. Und es kommt noch besser: „Diejenigen „Lebensschützer“, die am lautesten nach Abtreibungsverboten schreien, vor Kliniken demonstrieren, Frauen nötigen und so tun, als würde es sich bei dem im Fruchtsack befindlichen Zellhaufen um ein Baby oder gar ein Kind handeln (Klerikale, Antiliberale, Mysogyne und auch Nazis) kümmern sich in der Regel in keiner Weise um das Wohlergehen von real existierenden Kindern.“

Halten wir fest, wie Frau Huberty das ungeborene Leben definiert: ein Zellhaufen im Zustand der Dämmerung, dass das Gefühlsleben einer Pflanze hat und sich auf der evolutionären Stufe einer Kaulquappe befindet. Noch mehr Menschenhass, geht das? Schon die Formulierung „Zellhaufen“ stellt bereits eine Abklassifizeirung dar und ist unseriös. Dahinter steckt die unwissenschafltliche Behauptung, ein Embryo sei „nichts anderes als“ das. Ein Embryo besteht aus Zellen. Natürlich, das tut Frau Huberty allerdings auch.

Diese totalitäre Geisteshaltung nennt man Reduktionismus oder auch Szientismus. Der Mensch ist hier nichts anderes als ein Zellhaufen, nichts anderes als eine biologisch-mechanische Überlebensmaschine, die durch die Gene gesteuert wird. Die Linke-Politikerin Asja Huberty scheint ein ganz radikaler Vertreter dieser menschenverachtenden Ideologie zu sein. Anstatt weitere depressiv-gestörte Hassphamplete in die Welt zu setzen, sollte die gute Frau über Aristoteles‘ Satz „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ sinnieren.

Quelle: Kathnews.de