Sonntag, 24. Mai 2009

Marburg: Anti-Kongreß-Demo schwach besucht

Der Marburger Kongreß für Psychotherapie und Seelsorge fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt.

Wie angekündigt, hat die Polizei mit einem Großeinsatz den Marburger Kongreß für Psychotherapie und Seelsorge vor linksradikalen Chaoten geschützt.

Die Anti-Kongreß-Demonstranten konnten dennoch trotz massiver Aufrufe nur ein paar Hundert Demonstranten aufrufen. Laut ddp betrug die Zahl etwa 500. Andere Medien gaben die Zahl 1000 an.

Zum Kongreß hatten etwa 40 Gruppen aufgerufen.

Als ob wir uns in einer Gewaltherrschaft befinden würden, wurden die Kongreßteilnehmer aufgerufen, sich nicht zu erkennen geben, so die Oberhessische Allgemeine im Microbloggingdienst Twitter.

Der MdB Volker Beck schrieb einen Grußwort für die Anti-Kongreß-Demonstranten. Unter diesen befinden sich sogar linksradikale Antifagruppen die die sog. „Radicalhomos“.

Noch dazu heizte er die ohnehin radikalisierte Stimmung, indem er erneut die angefeindeten Referenten auf dieselbe Stufe mit Antisemiten und Rassisten stellte: „Bei Antisemiten oder Rassisten würde niemand auf die Idee kommen, eine Veranstaltung mit dem Argument zu verteidigen, es sei nur eine handvoll Rednerinnen und Redner antisemitisch oder rassistisch, aber man wolle das ganze Spektrum abbilden.“

Groteskerweise beschwerte sich Volker Beck in seinem Grußwort, daß die Organisatoren des Kongresses gegenüber den Argumenten des Homosexuellenvereins LSVD nicht einsichtig gewesen seien, als ob man diesem Verein fragen müßte, welche Meinungen in Deutschland noch ausgesprochen werden dürfen.

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