Donnerstag, 6. November 2008

Gipfeltreffen zwischen CDU und Bischöfen

(kathnews) Am Dienstagabend trafen sich in der Bundeshauptstadt Vertreter der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zum Gespräch. Sie sprachen dabei unter anderem über die Thematik der Spätabtreibung und deren gesetzlichen Rahmen, die Finanzkrise und Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Ferner wurde die Familienpolitik thematisiert. Ein Thema, das in Hinblick auf die Konfrontationen zwischen dem Ausgburger Bischof Walter Mixa und der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen durchaus Konfliktstoff birgt. Dies berichtet das Kölner Domradio auf seiner Internetseite. Als kirchliche Vertreter nahmen der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sein Stellvertreter Bischof Heinrich Mussinghoff, der Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky und einige weitere hochrangige Würdenträger an den Gesprächen teil. Seitens der Christlich Demokratischen Union waren neben Bundeskanzlerin Angela Merkel auch die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, Kanzleramtsminister Thomas de Maizière und der CDU-Generalsekretär Ronald Profalla an den Gesprächen beteiligt.

Das gestrige Zusammentreffen von Politikern und Bischöfen war bereits das vierte Treffen seit 2001 und das erste unter dem Vorsitz von Erzbischof Robert Zollitsch, der den Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann im Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz beerbt hat. Im Anschluss an das mehrstündige Gespräch sprachen Vertreter beider Seiten von einem sehr intensiven Austausch der Positionen und einer guten Gesprächsatmosphäre. Vertreter der Bischofskonferenz würdigten unterdessen den Einsatz der CDU für eine Gesetzesänderung bei der Spätabtreibung.

Ein Sprecher der Union unterstrich nach den Unterredungen die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft und der katholischen Soziallehre, so das Domradio. Die Gespräche fanden im „Konrad-Adenauer-Haus“, der Parteizentrale der CDU, statt. In unregelmäßigen Abständen kommen Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz mit Spitzenpolitikern der deutschen Parteien zusammen.