Sonntag, 7. September 2008

Europa Parlament dreht durch (II): EU Parlamentarier fordern Legalisierung der Abtreibung


Das Europaparlament ist in einer Resolution vom 4. September 2008 mehrheitlich für ein "Recht auf Abtreibung" eingetreten.

Die Resolution des EU Parlaments trägt den Namen: „Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. September 2008 zu dem Thema Müttersterblichkeit im Vorfeld der hochrangigen Veranstaltung der Vereinten Nationen zur Überprüfung der Millenniums-Entwicklungsziele am 25. September 2008“

Dadurch setzt sich die Pro-Abtreibungspolitik der europäischen Institutionen fort.

Im Europäischen Parlament gab es schon mehrmals Ansätze, die Abtreibung zu legalisieren oder zu erleichtert. Ebenso hat kürzlich der Europarat ein sog. „recht auf Abtreibung“ gefordert.

Der Repräsentant der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) in der "Kommission der Bischofskonferenzen des EU-Raumes" (ComECE), Bischof Giuseppe Merisi von Lodi, sagte im Gespräch mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR, die EP-Resolution enthalte durchaus einige positive Elemente, aber eben auch "absolut negative" wie das "Recht auf Abtreibung". Leider gebe es im Hinblick auf die Themenbereiche Lebensschutz und Familie eine offensichtlich auch im Europaparlament vorhandene Mentalität, die die individuellen Freiheitsrechte zum Nachteil der "großen Werte des Lebens und der menschlichen Würde" privilegiert.

Kritik äußerten die Europaabgeordneten an den USA, weil Washington nur jene Familienplanungs-Organisationen finanziere, die keinen Schwangerschaftsabbruch anbieten und keine Abtreibungsberatung vornehmen: „(Das Europäische Parlament) missbilligt die "Global Gag Rule" der USA, mit der ausländische Nichtregierungsorganisationen, die Beihilfen für den Bereich Familienplanung von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) erhalten, daran gehindert werden, ihre eigenen Finanzmittel, die nicht aus offiziellen US-Quellen stammen, zu nutzen, um legale Abtreibungsdienste, medizinische Beratung oder Empfehlungen für Abtreibungen anzubieten.“