Dienstag, 6. Oktober 2015

Schleswig-Holstein zieht Sex-Schulmaterial für Grundschulen zurück

(Junge Freiheit) Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat den Einsatz von Schulmaterial gestoppt, das Grundschüler mit Homo- und Transsexualität konfrontieren sollte. Dieses sei „nicht geeignet für die Schulen“, teilte das Landessozialministerium nach Angaben der Kieler Nachrichten mit.

Ein erster Entwurf, der sich an Kinder bis zehn Jahre richten sollte, war zuvor bei Eltern auf Kritik gestoßen. Unter dem Motto „Echte Vielfalt unter dem Regenbogen“ sollten die Grundschüler dazu angehalten werden, keine Vorbehalte gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle zu entwickeln. Zudem sollten die Kinder über Geschlechtsumwandlungen, Leihmutterschaften sowie Polygamie informiert werden. Nun soll geprüft werden, in welcher Form diese Themen künftig im Unterricht behandelt werden sollen.

Anfang 2014 hatte der Landtag beschlossen, Kinder müßten über „unterschiedliche sexuelle Identitäten“ als „selbstverständliche Lebensweise“ aufgeklärt werden. In der nun verworfenen Textsammlung hieß es unter anderem: „Familien sind verschieden. Manchmal gibt es einen Papa oder eine Mama. Hin und wieder gibt es einen Papa und eine Mama. … Manchmal gibt es zwei Mamas oder zwei Papas. Gelegentlich gibt es einen Papa, der früher einmal eine Frau war oder eine Mama, die früher einmal ein Mann war.“