Dienstag, 23. Juni 2015

Wiederkehr der Hexen in Deutschland

Immer mehr Deutsche wandeln auf den Pfaden der Hexen und finden Freude an den Ritualen. Die kinderfressende Alte aus Grimms Hänsel und Gretel prägt das Bild der sagenumwobenen Gestalt. Wer aber glaubt, Hexen existierten nur in Erzählungen, der irrt. Denn es gibt sie wirklich, auch heute noch in Deutschland. Zu Tausenden.

Und eines ist klar: Hexen sind lukrativ, wie die Zahl der Kinobesucher ohne Zweifel beweist. Aber nicht nur in Hollywood, sondern abseits aller Klischees, findet allgemein in Deutschland im Stillen eine Renaissance statt.

Beispiel einer deutschen Hexe ist ist Attis aus Hamburg. In ihrer Altbau-Villa empfängt sie Menschen, die Hilfe suchen. In schamanischen Ritualen beschwört Attis Geister, legt Tarotkarten und trommelt sich in Trance. Attis ist eine freifliegende Hexe. „Freifliegend“ nennt man jene, die keiner festen Gruppe und keinem Hexenzirkel (Coven) angehören. Die meisten deutschen Hexen haben sich für diesen individuellen Weg entschieden. In Gruppen treffen sie sich trotzdem in fast jeder größeren Stadt regelmäßig zum sogenannten Hexenstammtisch.

„Ich bin Hexe und das sag’ ich völlig stolz“, so Mara. Hexe sein bedeutet für die Berlinerin spirituelle Erfüllung. Wie viele andere Hexen möchte sie den Hexenbegriff „reinwaschen“ vom Märchen-Hexen-Bild, der alten, bösen, kinderfressenden Grusel-Oma, sagt sie.

Mit Angaben aus blastingnews.com