Mittwoch, 25. Januar 2012

Die antichristliche Lobby in der EU: Die „European Women´s Lobby“


Da der Angriff auf die christlichen Wurzeln Deutschlands und Europas auf europäischer Ebene immer wichtiger wird, möchten wir in lockerer Folge über die Lobby, die die Entchristlichung Europas vorantreibt, aufklären. Wir beginnen mit der „European Women´s Lobby“ kurz EWL, bzw. „Lobby européen des femmes“ (LEF).

Die Frauenlobby EWL, eine sogenannte Nichtregierungsorganisation (NGO) wurde in den 1970er Jahren auf Bestreben der luxemburgischen EVP-Abgeordneten Astrid LULLING begründet, um den Feminismus politisch auf der Ebene der Europäischen Gemeinschaften zu thematisieren. Die EWL setzt sich aus nationalen Mitgliedsorganisationen zusammen, deutsches Mitglied ist der Deutsche Frauenrat.

Sie wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission gegründet und arbeitet mit der Homosexuellen-Lobbyorganisation ILGA zusammen. Die familienpolitischen Forderungen sind entsprechend ähnlich.

Seit den Reformbestrebungen "Besseres Regieren" will die EU-Kommission alle Akteure der Rechtssetzungsverfahren stärker in die gemeinschaftlichen Entscheidungsprozesse einbinden. Durch die Aufwertung dieser Akteure (Industrievertreter, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen) wollte die EU-Kommission eine größere Akzeptanz bei der Bevölkerung erreichen. Mithin verlieh die EU allen Einzelinteressen eine demokratische Legitimation, was jedoch nicht die Lebenswirklichkeit widerspiegelt. Dies gilt für alle Politikbereiche.

Die EWL vertritt nicht alle Frauen, sondern fördert einseitig ein von extremem Feminismus geprägtes Frauenbild in der europäischen Politik. Die EWL positioniert sich als frauenpolitischer EU-Dachverband und mithin alleiniger Ansprechpartner der EU-Institutionen. Sie ist als Mitglied mit anderen politischen Dachverbänden vernetzt, zum Beispiel der Europäischen Sozialplattform.

In einer Stellungnahme vom 25. März 2011 wird offen gefordert, die Vielfalt der Familienformen in der Politik zu berücksichtigen – was nichts anderes heißt, als die normale, christliche Ehe als Leitbild abschaffen zu wollen, um stattdessen einen diffusen Begriff von Partnerschaft einzuführen.

Die EWL fordert das Ende der Diskriminierung der „monoparentalen“ und der „homoparentalen“ Familien. Entsprechend EWL sollte die Gleichheit zwischen Mann und Frau der Dreh- und Angelpunkt der europäischen Familienpolitik sein. Alle kulturellen „Stereotypen“ sollen aufgehoben werden, sowie jegliche finanzielle Abhängigkeit der Frau.

An diesen Forderungen sieht man den geradezu psychopathischen Misstrauen gegenüber der traditionellen Familie, was typisch für den radikalen Feminismus Anfang der 19070er Jahre war.

Aber die Gleichmacherei zwischen Mann und Frau reicht dieser ONG nicht: Sämtliche hierarchischen intrafamiliären Strukturen müssen zerstört werden – die Familie soll eine WG werden. Offensichtlich hat hier die Kommune im Stile der 1968er Revolution als Vorbild für das Zusammenleben der Generationen im Blick.

Insofern ist der Einsatz für die kindliche Fremdbetreuung seitens der EWL nicht mehr erstaunlich – die Familie ist für diese Lobby ohnehin nichts wert bzw. voller Gefahren und Gewalt gegen Frau und Kinder.

Die EWL entscheidet eigenständig über die politische Eignung von zukünftigen Mitgliedern. Mitgliedsanträge von konservativ ausgerichteten Frauenverbänden wurden mehrfach abgelehnt. Die EWL erhält mehrere Millionen Euro Fördergelder in jeder Legislaturperiode dank einer eigenen Haushaltzeile im EU-Haushalt und zusätzlicher Gelder zur Durchführung frauen- und gleichstellungspolitischer Projekte. Mitglieder des Europäischen Parlaments beanstandeten in den vergangenen Jahren mehrfach diese Monopolstellung, ohne jedoch die Situation ändern zu können: die Entwürfe des Jahreshaushalts der EU werden von den einzelnen Generaldirektionen der Kommission vorgelegt. In der GD Arbeit und Soziales (zuständig für Frauen- und Gleichstellungsfragen) war die ehemalige EWL-Generalsekretärin Barbara Helfferich Kabinettsmitglied der zuständigen Kommissarin und schanzte somit "ihrer EWL" eine erhebliche finanzielle Ausstattung zu. Dieses Monopol besteht bis heute.

Die Verbindungen zwischen EWL und EU-Kommission sind so eng geflochten, dass die Angestellten der EWL als ständige Beobachter den Delegationen der EU-Kommission bei multilateralen Verhandlungen angehören. Das ermöglicht die undemokratische Einflussnahme bei internationalen Verhandlungen (z.Bsp. bei den Vereinten Nationen) an höchster Stelle.

Die Generalsekretärin der EWL, Barbara Helfferich, wurde Mitglied im Kabinett von der EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou, zuständig für Beschäftigung, Soziales und Gleichstellung. Damit bekam die EWL ihre Fürsprecherin auf der höchsten Entscheidungsebene der EU-Kommission.